Ferritgehalt
Ferrit ist die Bezeichnung für die kubisch-raumzentrierte Modifikation des reinen Eisens und seiner Mischkristalle. Ein zu niedriger Ferritgehalt, z.B. im Bereich von Schweißnähten, kann bei austenitischen und Duplex-Stählen zu Festigkeitseinbußen führen. Ein zu hoher Gehalt reduziert die Korrosionsbeständigkeit, Zähigkeit und Duktilität des Materials. Mit einem magnetinduktiven Messverfahren kann der Ferritgehalt zerstörungsfrei gemessen werden. Dieser Versuch gehört in die Kategorie der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Der Ferritgehalt kann auch anhand einer Materialprobe unter dem Mikroskop gemessen werden. Dieser Versuch gehört dann in die Kategorie der zerstörenden Werkstoffprüfung.