Schweißeignung bezeichnet die Fähigkeit eines Werkstoffs, durch Schweißverfahren eine dauerhafte Verbindung mit demselben oder einem anderen Material einzugehen. Diese Eigenschaft wird maßgeblich von Faktoren wie chemischer Zusammensetzung, Wärmeleitfähigkeit und Oxidationsverhalten beeinflusst. Rostfreier Stahl, der mindestens 12 bis 14 % Chrom enthält, zeichnet sich durch eine hohe Schweißeignung aus. Der Chromgehalt ermöglicht die Bildung einer passiven Chromoxidschicht, die das Material vor Korrosion schützt. Beim Schweißen von rostfreiem Stahl ist es wichtig, geeignete Schutzgase wie Argon oder Helium zu verwenden, um Oxidation zu verhindern und die Qualität der Schweißnaht sicherzustellen. Zudem sollte die Wärmeleitfähigkeit berücksichtigt werden, da sie die Wahl der Schweißparameter beeinflusst. Insgesamt hängt die Schweißeignung von rostfreiem Stahl von einer sorgfältigen Abstimmung der Schweißtechnik auf die spezifischen Materialeigenschaften ab.