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Edelstahl – idealer Werkstoff für die Lebensmittelindustrie

Mit 5,1 Millionen Beschäftigten, 619.000 Betrieben und 170.000 Produkten zählt die Lebensmittelbranche zu den wichtigen Säulen der deutschen Wirtschaft.

Lebensmittelechter Edelstahl– auf die Legierung kommt es an

Mittelständisch geprägt und mit vielen traditionellen Familienunternehmen stellt die Branche sicher, dass den rund 85 Millionen Bürgern in Deutschland täglich hochwertige Lebensmittel in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Die zentralen Säulen der Lebensmittelkette sind das Lebensmittelhandwerk und die Lebensmittelindustrie. Dort werden rund 85 Prozent der von der Landwirtschaft gewonnenen pflanzlichen und tierischen Rohstoffe zu Lebensmitteln weiterverarbeitet. Was einfach und einleuchtend klingt, ist bei näherem Hinschauen eine anspruchsvolle Aufgabe, denn rund 700 lebensmittelrechtlich relevante Vorschriften gilt es zu beachten. Von elementarer Bedeutung ist dabei der Bereich Lebensmittelhygiene, sodass eine entsprechende Qualität der Lebensmittel sichergestellt werden kann.

Ohne Frage: Hygienische Verhältnisse bei der Herstellung sind eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit der Menschen. Vor diesem Hintergrund bezeichnet der Begriff Lebensmittelhygiene nach der Definition des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) „alle Maßnahmen, die der Verderbnis von Lebensmittelerzeugnissen vorbeugen, die Übertragung von Infektionskrankheiten vermeiden helfen oder die Belastung der Verbraucher mit Rückständen und Schadstoffen eindämmen, Reinigung, Desinfektion und Sterilisation dienen beispielsweise der Reduktion der Kontamination von Mikroorganismen.“

Die strengen Vorschriften sind für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie eine Herausforderung, der sich die Unternehmen tagtäglich stellen müssen. Materialien, die bei der Produktion von Lebensmitteln verwendet werden, unterliegen folglich besonders hohen Anforderungen. Gefordert ist die sogenannte Lebensmittelechtheit alle Materialien müssen ungiftig sein. Darüber hinaus dürfen sie beim Kontakt auch nicht den Geschmack oder Geruch der Lebensmittel verändern. Dies betrifft alle Stoffe, die bei Produktion und Transport mit den Lebensmitteln in Kontakt kommen. Welche Werkstoffe mit Lebensmitteln in Kontakt kommen dürfen, ist in der DIN 10528 – Anleitung für die Auswahl von Werkstoffen für den Kontakt mit Lebensmitteln (Allgemeine Grundsätze) geregelt.

Edelstahl – Werkstoff für die Lebensmittelbranche

Ein Blick in die Produktionshallen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zeigt deutlich: Edelstahl ist in der Branche weit verbreitet. Eingesetzt werden Edelstähle nicht nur in den Bereichen Verarbeitung und Produktion, sondern auch bei der Lagerung. Selbst beim Transport, der Aufbereitung oder der Vorführung finden sich Edelstähle. Und das nicht ohne Grund, denn: Für den Kontakt mit Lebensmitteln gibt es im Grunde kein besseres Material als lebensmittelechten Edelstahl.

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Zahlreiche Legierungen werden als sogenannte Lebensmittelkontaktwerkstoffe eingesetzt. Meist handelt es sich dabei um Edelstahl mit einem 12- oder 18-prozentigen Chromanteil. Vor allem die Korrosionsbeständigkeit des verwendeten Edelstahls sorgt dafür, dass sich diese Legierungszusammensetzung als optimal bei der Verwendung von Lebensmitteln und Getränken erwiesen hat. Vorteil des Werkstoffs ist die Tatsache, dass Edelstahl rostfrei ist und die Werkstoffe den von den Lebensmitteln und Getränken ausgehenden Korrosionsbelastungen widerstehen. Gleichzeitig lassen sie sich leicht reinigen – eine wesentliche Voraussetzung für hygienische Verhältnisse bei der Zubereitung und Handhabung von Lebensmitteln. Hinzu kommt: Der Kontakt von Lebensmitteln und Getränken mit nicht rostenden Materialien führt nicht zu geschmacklichen Veränderungen oder Verfärbungen.

Rostfreie Werkstoffe für den Lebensmittelbereich

  • Martensitische korrosionsbeständige Stähle (z. B. Bestecke, professionelle Messer)
  • Austenitische korrosionsbeständige Stähle im häuslichen Bereich (Schneidwaren, Küchengeräte) und im industriellen Bereich (Lebensmittelverarbeitung, Lagerung, Transport, Leitungen)
  • Austenitisch-ferritische nicht rostende Stähle (z. B. im Kontakt mit aggressiven Lebensmitteln)

Bei der Produktion von Komponenten und Anlagen für die Lebensmittelverarbeitung ist polierter Edelstahl der Werkstoff der Wahl. Auch martensitischer rostfreier Edelstahl mit einem mittelhohen Kohlenstoffgehalt von 0,1 bis 1,2 Prozent und einem hohen Chromgehalt von 12 und 18 Prozent wird häufig in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Vor allem die extreme Härte zeichnet den Edelstahl aus. Damit ist das Material prädestiniert für den Einsatz als Schneidewerkzeug (Zerkleinerungsmaschinen, Messer). Allerdings fällt die Korrosionsbeständigkeit im Vergleich zu anderen rostfreien Materialien geringer aus.

Lebensmittelechte Edelstähle für die Industrie

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Eigenschaften wie Korrosions- und Rostbeständigkeit, geringe Instandhaltungs- und Wartungskosten sowie Langlebigkeit und Ästhetik machen rostfreien Edelstahl zum idealen Werkstoff für die Lebensmittelindustrie. Wichtiger Faktor ist die Lebensmittelechtheit des Werkstoffs. Das wichtigste Legierungselement nichtrostender Werkstoffe ist Chrom. Dieses ermöglicht die Ausbildung einer Chrompassivschicht, die die hohe Korrosionsbeständigkeit sicherstellt.

Weiterhin können viele rostträge Edelstähle poliert werden, diese glatte Oberfläche bietet einen wirkungsvollen Oberflächenschutz, da sich dort keine Mikroorganismen oder deren Nährböden festsetzen können.

Hinsichtlich der passenden Edelstahlsorte im Lebensmittelbereich zeigt sich: Allgemeingültige Grenzen für die Legierungsgehalte existieren nicht. Besonders gut sind die austenitischen Edelstahlsorten – 1.4301 (auch als VA oder V2A bezeichnet) und 1.4404 (V4A) für die Anforderungen in der Lebensmittelindustrie geeignet. Sofern Bauteile für die Lebensmittel einer mechanischen Bearbeitung unterzogen werden müssen, kann auf den schwefellegierten Werkstoffs 1.4305 zurückgegriffen werden. Bei höheren Korrosionsbelastungen und Festigkeitsanforderungen kann auf Duplex-Stahl zurückgegriffen werden.

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